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Re: Ein Dorf lässt seine Alten nicht im Stich

Arte
10.10.24
19:40 bis 20:15 Uhr
Reportage
D
2024
Sozialarbeiter Tomás Moreno Sánchez hat eine besondere Art ältere Menschen zu pflegen: mit Nähe, Hingabe und ganz viel Herz. Er ist einer der Leiter des Seniorenzentrums von Pescueza - wohlgemerkt ein Zentrum, keine Residenz, kein Heim. Im Zentrum bestimmen die älteren Bewohner, wie sie betreut werden wollen - unabhängig davon, was Pflegesätze und Wirtschaftlichkeits-Standards vorschreiben. Hier steht jeder auf, wann er will und entscheidet wie er seinen Tag gestaltet. Herminia Sansón, 84 Jahre, geht jeden Tag in ihren Olivenhain. So, wie sie das schon als Kind mit ihren Eltern gemacht hat. Im Zentrum schläft sie nur, weil sie sich seit dem Tod ihres Mannes manchmal allein fühlt. Rosa und Pedro dagegen wollen auf jeden Fall weiter zu Hause wohnen - obwohl beide schon über 90 sind und Rosa einen Rollstuhl braucht. Die beiden sind seit 1950 ein Paar und bestehen darauf, jeden Abend zusammen einzuschlafen. Also hat Sozialarbeiter Tomás eine Tagespflege für Rosa organisiert. So kann Pedro weiterhin jeden Morgen den Frühstückskaffee für Rosa kochen und sich um seine Hühner kümmern. Gewohnheiten aus dem alten Leben möglichst lange beizubehalten, anstatt in einem Heim auf den Tod zu warten - in Pescueza ist das möglich. Und davon profitiert am Ende der gesamte Ort, der etwa drei Autostunden südwestlich von Madrid ganz nah an der Grenze zu Portugal liegt. Das Altenzentrum schafft Arbeitsplätze und nun gibt es auch wieder einen kleinen Tante-Emma-Laden. Die Jobs locken junge Menschen und Familien mit Kindern an - Pescueza ist wieder voller Leben.
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