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Australien: Wenn Kunst auf Silos trifft

Arte
Als die kleine australische Stadt Northam vor ein paar Jahren beschloss, ihre großen, leerstehenden Weizensilos von einem lokalen Künstler bemalen zu lassen, ahnte noch niemand, was für ein Erfolg das werden würde. Touristen und Besucher aus allen Teilen des Landes strömten herbei und der kleine, bis dahin verschlafene Ort war plötzlich in aller Munde. Kein Wunder, dass bereits ein Jahr später eine andere Stadt nachzog und ihre Silos ebenfalls mit Alltagsszenen gestalten ließ. Zum Zeitpunkt der Reportage gibt es schon 44 dieser Riesenkunstwerke, die meisten davon auf einer rund 200 Kilometer langen Route, dem Silo Art Trail, dem Silo-Kunst-Pfad. Auch die Stadt Goroke will jetzt dazugehören. Die abgelegene 300-Seelen-Gemeinde möchte sich als jüngster Ort der größten Freiluftgalerie der Welt anschließen. Die Motive haben die Einwohnerinnen und Einwohner selbst ausgesucht: einen Eisvogel, genauer einen Kookaburra oder Jägerliest, und eine australische Elster, die im Deutschen auch Flötenkrähenstar genannt wird. Als Künstler entschied sich die Stadt für Geoffrey Carran, der für seine lebensechten Vogelporträts bekannt ist. Ein solch großes Gemälde hat Geoffrey allerdings bisher noch nie gemalt, und so ist dieser Open-Air-Auftrag auch für ihn eine Herausforderung. Nicht nur die Größe der stillgelegten Weizensilos muss in Betracht gezogen werden, auch die Komposition der Bilder ist wichtig. Schnell merkt Geoffrey, dass er mit den beiden Vögeln allein nicht auskommt. Und so will er nun noch einen dritten Vogel malen - einen Rosakakadu, der sich harmonisch zwischen den anderen beiden einfügt. Aber das ist nur eine von vielen Überraschungen und Unwägbarkeiten, die so ein Projekt mit sich bringt - wenn Kunst auf Silos trifft.

Regie

Lou Petho
Funke
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