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Wir und das Tier - Ein Schlachthausmelodram

BR
16.10.24
22:45 bis 00:15 Uhr
Dokumentation
D
2024
Grimme-Preisträger David Spaeth blickt in seinem Dokumentarfilm hinter die Fassaden von Fleischereien und Schlachtbetrieben. Er zeigt Frauen und Männer, die Tiere lieben, respektieren - und sie schlachten. Er zeigt ebenfalls, wie sie über diesen scheinbaren Widerspruch nachdenken, und wie das bei ihrer Arbeit zusammengeht. Tiere lieben und zugleich essen, den Tod ausblenden, aber Salami genießen - wie geht das zusammen? Der fleischessende Mensch hat es geschafft zu verdrängen, dass er Tiere isst, die vorher getötet werden müssen. Der tiefgründige Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger David Spaeth geht zu denen, die am Anfang der Kette stehen und den Tatsachen ins Auge sehen - zu jenen, die das Töten übernehmen. Menschen, die wir für ihre Arbeit respektieren lernen, wenn wir sie bei diesem Akt begleiten und dabei einem existenziellen Drama beiwohnen. Eine junge Auszubildende, ein routinierter Kopfschlächter, ein Fleischermeister, zwei Frauen, die einen Schlachtkurs belegen - die Hauptpersonen des Films erzählen fernab aller Klischees, verblüffend offen und reflektierend von ihrem Tun. Was zunächst makaber scheinen mag, zeigt sich gleichzeitig in aller Ehrlichkeit und Intensität und umkreist dabei grundlegende Fragen. Auch die, ob Roboter in choreografierten Schlachtabläufen künftig ohne den Menschen die Verantwortung für das Töten übernehmen können. Die Protagonistinnen und Protagonisten des Films verhandeln hier sozusagen stellvertretend für uns das ganze Dilemma des Fleischkonsums. Was denken, was verdrängen, was fühlen sie dabei?

Regie

David Spaeth
Funke
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